Aprikosenextrakt oder Aprikosenkernöl wird, aus dem Inneren der getrockneten Aprikosenkerne gewonnen. Weil die Kerne kaltgepresst werden, bleiben im Öl hohe Anteile der natürlichen Inhaltsstoffe erhalten, die sich dann in den verschiedensten Produkten und Anwendungen wiederfinden. Raffiniertes Öl hingegen verliert wertvolle Wirkstoffe, kann dadurch aber länger gelagert werden.
Grundsätzlich gibt es zwei Sorten von Aprikosen. Wilde und gezüchtete Aprikosen. Die Kerne der beiden Sorten unterscheiden sich stark. Die Kerne der wilden Aprikosen sind kleiner und gedrungener als die der Zuchtaprikosen. Auch unterscheiden sie sich im Geschmack voneinander. Die wilden Sorten schmecken bitter und die domestizierten Sorten sind süß.
In den Kernen sind der Wirkstoff Amygdalin und geringe Mengen Cyanwasserstoff (HCN) enthalten. Wie im Aprikosenkernöl und in anderen Steinobstkernen auch. Die Anteile an Amygdalin (Blausäure) und Cyanid sind in Kosmetika verschwindend gering, so dass man keine gesundheitlichen Gefahren befürchten muss.
Das Öl enthält verschiedene gesundheitsfördernde Wirkstoffe, die nicht nur in Beautyprodukten enthalten sind, sondern auch in der Naturheilkunde und der Küche Verwendung finden.
Neben Spuren der Vitamine A und B ist auch Niacin (ein Vitamin aus dem B-Komplex) enthalten. Außerdem finden sich Triglyceride und Reste von Fettsäuren, wie Ölsäure, Linolsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und Palmitoleinsäure im Öl.
Entscheidend für Beauty-Produkte wie Salben, Cremes und Shampoos sind die Öl-Anteile des Aprikosenextrakts. Sie nähren und regenerieren die Haut, dabei verlangsamen sie die Auswirkungen der Hautalterung.
